Neue Methoden im Gepäck für die Herausforderungen des beruflichen Alltags

Neue Methoden im Gepäck für die Herausforderungen des beruflichen Alltags

Das Programm „Expertise in Leadership“ bietet Führungskräften aus dem Krankenhaus ab September wieder eine Plattform für interprofessionellen Austausch und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung in diversen Kompetenzbereichen. Wir haben mit Dr. Victoria Witt, Alumni der „Expertise in Leadership“ 2022 – 23, darüber gesprochen, welche praktischen Tipps sie aus dem Programm mitgenommen hat, was sie zukünftigen Bewerber*innen raten würde und welchen Mehrwert die B. Braun-Stiftung Community für sie bietet.

Was war Ihre Intention – weshalb haben Sie am Programm „Expertise in Leadership“ teilgenommen?
Erhofft habe ich mir neue Perspektiven auf unser komplexes Gesundheitswesen, die Möglichkeit zur Weiterentwicklung persönlicher Qualifikationen und zum Austausch mit Menschen, die motiviert sind, Verantwortung zu übernehmen und unser Gesundheitssystem weiter zu verbessern. Diese Erwartungen haben sich voll erfüllt.

Welchen Mehrwert bietet Ihnen die B. Braun-Stiftung Community?
Besonders spannend finde ich die Interdisziplinarität der Community und die vielen Perspektiven aus denen gemeinsamer Austausch bzw. Problemlösungen im Zusammenhang mit Gruppenaufgaben bei den Veranstaltungen stattfinden. Zudem sehe ich die Community mit Themen wie der digitalen Transformation, aktiv gestaltetem Change Management oder agilen Methoden der Führung am Puls der Zeit.

Vorher – nachher: Was hat sich für Sie geändert?
Noch während des Programmes habe ich mich für eine berufliche Veränderung aus dem klinischen Kontext in den Bereich Public Health entschieden, um viele Menschen erreichen und auch präventiv arbeiten zu können. Vor allem aber habe ich viel Inspiration und Impulse dafür gefunden, im Gesundheitswesen positive Veränderungen herbeiführen zu wollen und dafür ggf. neben der „klassischen Klinikkarriere“ einen eigenen Weg zu entwickeln. Ich konnte einen Patientenratgeber veröffentlichen und habe mich in die ärztliche Selbstverwaltung stärker eingebracht.

Wann ist aus Ihrer Sicht der richtige Zeitpunkt für eine Teilnahme an der „Expertise in Leadership“?
Laut Bewerbungsvoraussetzungen sollten die Teilnehmer*innen eine Führungsposition anstreben oder über Führungserfahrung verfügen. Aus meiner Sicht ist der richtige Zeitpunkt sicher dann, wenn jemand Lust hat über den „Tellerrand“ der eigenen Profession herauszuschauen und mehr Verantwortung im Gesamtkontext des Gesundheitssystems zu übernehmen. Letztlich ist diese Frage aber individuell zu beantworten.

Welche praktischen Tipps nehmen Sie aus dem Programm mit?
Ganz praktisch habe ich besonders von den persönlichen Erfahrungsberichten und Tipps von anderen Teilnehmer*innen und den Referent*innen profitiert. Zudem gehe ich nach meinem Empfinden Herausforderungen im Arbeitsalltag mit neuen Methoden im Gepäck besser aufgestellt, „interprofessioneller“ denkend und manchmal vielleicht sogar kreativer an.  

Was möchten Sie unentschlossenen Bewerber*innen mitgeben?
Das Programm stellt fraglos eine (vor allem zeitliche) Investition dar, jedoch ist das Forum dieser Fortbildung in Kombination mit dem interdisziplinären Austausch in dieser Form einzigartig. Wenn schon das fachliche Programm allein spannend klingt, dann kann ich ergänzen, dass der persönliche Erfahrungsaustausch zwischen den Programmpunkten einen großen Zusatzgewinn für die eigene Perspektive darstellt. Daraus entstehen Chancen nicht nur für die zukünftige berufliche Tätigkeit, sondern auch für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit und für ein leistungsstarkes Gesundheitssystem insgesamt.