B. Braun-Stiftung erhöht Fördervolumen und ist Wissenschaftsstiftung des Jahres
Die B. Braun-Stiftung hat im vergangenen Jahr die klinische Forschung und berufliche Entwicklung des pflegerischen und medizinischen Nachwuchses mit insgesamt 925.000 Euro unterstützt. Das sind 175.000 Euro mehr als im Jahr 2023. „Die Nachfrage nach Förderungen und Stipendien zeigt den höheren Bedarf und das Entwicklungspotenzial im Gesundheitswesen. Dem möchten wir gerecht werden“, sagt Prof. Dr. Oliver Schnell zu der positiven Entwicklung der B. Braun-Stiftung im Jahr 2024. Auch die Auszeichnung zur „Wissenschaftsstiftung des Jahres 2024“ durch die Deutsche Universitätsstiftung zeigt, wie motivierend die Förderungen durch Stiftungen sind, Ideen und Forschungsvorhaben umzusetzen.
Forschungsförderung nimmt zu
Im Jahr 2024 flossen 331.000 Euro in die Forschung. Auf große Resonanz stießen auch im letzten Jahr die ausgeschriebenen Fördergelder für klinische Forschungsprojekte im Bereich der sektorenübergreifenden Versorgung. Von acht eingereichten Forschungsprojekten hat die B. Braun-Stiftung vier interprofessionell und abteilungsübergreifende Projekte gefördert, die die ambulante und stationäre Versorgung verbinden. Sie erhielten zwischen 15.000 bis 50.000 Euro.
Im Rahmen der Stipendien erhielten die Antragstellenden Zuschüsse für Fachweiterbildungen, Hospitationen und Studiengänge. 82.000 Euro gingen an die Medizin, 49.000 Euro an die Pflege und 3.500 Euro an Mitarbeitende im Krankenhausmanagement. Erstmalig erhielten im Rahmen des Ungethüm-Aesculap-Stipendiums vier Forschende, die sich außerhalb ihrer Heimat fortgebildet haben, insgesamt 48.000 Euro Unterstützung. „Innovationen bzw. innovativ sein ist nur durch lebenslanges Lernen möglich“, sagt Yvonne Dintelmann, seit Januar 2025 neu im Vorstand der B. Braun-Stiftung. Darüber hinaus liegt der B. Braun-Stiftung am Herzen, andere Stiftungen zu unterstützen, wie z. B. die Deutsche Universitätsstiftung mit ihrem Medicus-Programm für Medizinstudierende aus Nicht-Akademiker-Familien sowie die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertagungen.
Veranstaltungen und Leadership-Programme
Neben der Förderung von Fremdveranstaltungen und der eigenen „Fortbildung für Pflegende“, bietet die B. Braun-Stiftung zwei interprofessionelle Leadership-Programmreihen an, mit denen sie die Entwicklung von Führungspersönlichkeiten unterstützt. Sie finden im jährlichen Wechsel statt: Im Mai 2024 endete das Mentoringprogramm für Nachwuchsführungskräfte in Wien. Im September startete die Expertise in Leadership-Reihe für Führungskräfte im Krankenhaus. Das jährliche Alumni Meeting fand im Oktober im Lufthansa Aviation Training Center in Frankfurt am Main statt.
Innovationen in der Medizintechnik fördern
Die B. Braun-Stiftung hat sich auch in 2024 für Start-ups eingesetzt, die vielversprechende Produktideen aus der Medizintechnik zur Marktreife bringen wollen. Mit dem MedTech-Pitchday und dem 4C-Accelerator-Programm aus Tübingen für Life-Science-Jungunternehmer*innen vernetzt die B. Braun-Stiftung Gründende mit möglichen Investoren.
Wechsel im Kuratorium
Neu ab 01. Juli 2024 sind der Pflegedirektor des St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Arne Evers, und Prof. Dr. Irina Berger, Chefärztin im Pathologischen Institut des Klinikum Kassel, in das Kuratorium der B. Braun-Stiftung berufen worden.