Den Einzelnen im Blick: B. Braun-Stiftung fördert Mitarbeitende im Gesundheitswesen mit Stipendien und investiert in Forschende
Die B. Braun-Stiftung hat im vergangenen Jahr wieder Fördergelder für den pflegerischen und medizinischen Nachwuchs bereitgestellt. Insgesamt hat sie im Gesundheitswesen Tätige mit rund 750.000 Euro in ihrer Weiterentwicklung unterstützt. “Mit ihrem Angebot möchte die B. Braun-Stiftung der Nachhaltigkeit dienen: Die Teilnehmenden und damit das Gesundheitssystem sollen durch die Förderungen langfristig profitieren“, sagt Prof. Dr. Oliver Schnell zu dem Geschäftsergebnis.
Besonders erwähnenswert ist die Fördersumme, die in 2023 in Stipendien investiert wurde. Mit rund 199.000 Euro wurde die bisher höchste Fördersumme für die berufliche Weiterbildung ausgeschüttet. 120.000 Euro gingen an die Medizin, 62.000 Euro in die Pflege und 9.000 Euro in Mitarbeitende im Krankenhausmanagement und Apotheker. Im Rahmen der Stipendien erhielten die Antragstellenden Zuschüsse für Fachweiterbildungen, Hospitationen und Studiengänge. „Mitarbeitende mit Potenzial zu entwickeln, ist eine Strategie, dem Fachkräftemangel in den Gesundheitsberufen entgegenzuwirken. Da erfüllt die B. Braun-Stiftung eine wichtige Rolle, die sich durchaus übertragen lässt“, sagt Joachim Prölß, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, auf der Kuratoriumssitzung am 5. Juli 2024 in Morschen. Außerdem hat die B. Braun-Stiftung in 2023 erstmalig das Medicus-Stipendium der Deutschen Universitätsstiftung unterstützt. Dabei handelt es sich um ein Stipendienprogramm für Medizinstudierende aus Nicht-Akademiker-Familien und Geflüchtete.
Innovationen unterstützen und Wissen vermitteln
In die Forschung flossen in 2023 rund 180.000 Euro. Auf große Resonanz stießen auch in 2023 die zusätzlich ausgeschriebenen Fördergelder für aktuelle Fokusthemen. In 2023 lag der Schwerpunkt auf der „Digitalen Transformation“. Von 18 eingereichten Forschungsprojekten hat die B. Braun-Stiftung vier gefördert, die interprofessionell und abteilungsübergreifend innovative Strukturen im Krankenhaus bzw. auch der ambulanten Versorgung etablieren werden. Jedes Forscherteam erhält zwischen 30 bis 50.000 Euro.
Ein weiteres Standbein: Leadership-Programme
In die Finanzierung von Veranstaltungen hat die B. Braun-Stiftung mehr als 370.000 Euro investiert. Neben der Förderung von Fremdveranstaltungen und der eigenen Fortbildung für Pflegende, kommen hier die interprofessionellen Leadership-Programmreihen hinzu. Sie finden im jährlichen Wechsel statt. So startete im September 2023 das berufsbegleitende Mentoringprogramm für Nachwuchsführungskräfte der Gesundheitswirtschaft mit 22 Teilnehmenden. Die Expertise in Leadership für Führungskräfte aus dem Krankenhaus startet im September 2024. Die Förderung der Innovationskraft, des Unternehmertums und die Entwicklung der eigenen Führungspersönlichkeit stehen bei den Programmen im Mittelpunkt.
Denkanstöße für neue Ansätze in der Gesundheitsversorgung unterstützen, auch das zeichnet die B. Braun-Stiftung aus. Sie organisiert gemeinsam mit der OptiMedis AG eine Veranstaltungsreihe zum Patientennutzen: „Das Ergebnis zählt! Impulse für mehr Outcome-Orientierung und Patientenwohl im Gesundheitssystem“. Persönlichkeiten aus der Gesundheitspolitik und ‑wirtschaft suchen dort nach Lösungen für ein am Patientennutzen orientiertes Gesundheitswesen.
Das Unternehmertum stärken und Medizintechnik fördern
Die B. Braun-Stiftung hat sich auch in 2023 für Start-ups engagiert, die innovative, vielversprechende Produktideen aus der Medizintechnik zur Marktreife bringen wollen. Mit dem MedTech-Pitchday und dem 4C-Accelerator-Programm aus Tübingen für Life-Science-Jungunternehmer*innen vernetzt die B. Braun-Stiftung Gründende mit möglichen Investoren.
Wechsel im Kuratorium
Neu ab 01. Juli 2024 sind Pflegedirektor des St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Arne Evers, und Prof. Dr. Irina Berger, Chefärztin im Pathologischen Institut des Klinikum Kassel, zusätzlich in das Kuratorium der B. Braun-Stiftung berufen worden.