Digital als Ergänzung, nicht als Ersatz

Digital als Ergänzung, nicht als Ersatz

Die B. Braun-Stiftung hat eine Umfrage zur Digitalisierung durchgeführt, um ihre Fort- und Weiterbildungsangebote gezielt für die Zukunft auszurichten.

Die Corona Pandemie zeigt deutlich, wie die Welt immer digitaler wird und welches Potenzial darin liegt. Firmen und Universitäten setzen wie die  meisten anderen Institutionen auf Online Vorlesungen und Webinare. Die B. Braun-Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Mediziner*innen und Pflegende in Form von Fortbildungen und Weiterbildungsprogrammen zu fördern, wollte es genauer wissen und hat ihre Community gefragt. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage wollte die Stiftung wissen, ob sich die Community eine Online-Ergänzung zu den Programmen Expertise in Leadership und Mentoringprogramm, aber auch anderen Formaten wie Webinaren oder sogar reine online Veranstaltungen wünscht. Das Ergebnis war eindeutig: Die meisten wünschen sich Möglichkeiten der Begegnung und des persönlichen Austauschs und Online-Angebote nur als Ergänzung. 

Über 80% der Befragten gaben an, dass sie keine reinen online Tagungen haben wollen und knapp über die Hälfte (59%) könnten sich vorstellen ein Webinar zusätzlich zu Präsenzveranstaltungen zu besuchen. Bei der Frage, ob die Veranstaltungen, die im Frühjahr diesen Jahres pandemiebedingt ausgefallen sind, online oder präsent nachgeholt werden sollten, sprachen sich sogar 100% der Teilnehmer*innen für Präsenzveranstaltungen im nächsten Jahr anstatt eines Webinares noch in diesem Jahr, aus.

Außerdem hat die Stiftung abgefragt, wie das allgemeine Engagement der Befragten auf den Social Media Plattformen ist. Auch dabei zeigte sich ein eher konservatives Bild. Über 66% der Befragten nutzen Businessplattformen wie LinkedIn und Xing nie bis selten und auch die gängigen Social Media Portale wie facebook, You Tube und Instagram werden nur von rund 5% sehr häufig genutzt. Auch haben die Befragten keine Erwartungen, dass sich die B. Braun-Stiftung in Social Media Kanälen präsentieren soll. Dafür besteht aber der starke Wunsch nach einer Community App mit Chat- und Veranstaltungsfunktion, in der man sich in einem geschützten Raum vernetzen und austauschen kann.

Die B. Braun-Stiftungs Community, die hier befragt wurde, besteht aus Teilnehmer*innen eines Weiterbildungsprogrammes der Stiftung (64%), Seminarleiter*innen (3%), Referent*innen (9%) sowie Stipendiat*innen der Forschungsförderung und Weiterbildung. Somit waren alle Altersgruppen zwischen 29 und 60 Jahren vertreten. Insgesamt befragt wurden 1500 Personen. Die Rücklaufquote lag bei 12 Prozent.