Neue Perspektiven und Netzwerk ein Gewinn

Neue Perspektiven und Netzwerk ein Gewinn

"Die unterschiedlichen Perspektiven sind sehr gewinnbringend", sagt Johannes Heuckeroth über das Mentoringprogramm der B. Braun-Stiftung. Er hat im letzten Jahr das Mentoringprogramm absolviert und war auch in Stockholm, Schweden, auf der Abschlussfahrt dabei. Ein Mentee im Interview.

Die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Mentoringprogramms sind gerade von der Studienreise zurückgekehrt. Ein spannendes Jahr ist zu Ende gegangen.  Die Mentees haben sich weiterentwickelt, haben erfahren, was Menschen aus anderen Gesundheitsberufen beschäftigt. Und nicht zu vergessen, die Reise mit Mentoren und Alumni nach Stockholm. Eine Reise voller Eindrücke. 

Business Case MOIN: Corinne Voltz, Geschäfsführungsassistenz Pro Klinik, Jan-Hendrik Träger, StomaAware, Stefanie Priemer, Vorstandsassistenz Marienshospital Aachen, Johannes Heuckeroth Manager (Maximilian Greschke fehlt)

Die 30 Teilnehmer des Mentoringprogramms sind gerade von der Studienreise zurückgekehrt. Ein spannendes Jahr ist zu Ende gegangen. Alle haben sich weiterentwickelt, haben erfahren, was die Teilnehmer aus anderen Gesundheitsberufen so beschäftigt. Und nicht zu vergessen, die Reise mit Mentoren und Alumni nach Stockholm. Eine Reise voller Eindrücke. Johannes Heuckeroth erläutert, wie er das Jahr empfunden hat. Ein Mentee im Interview.

Johannes, welchen Mehrwert hat das Mentoringprogramm aus deiner Sicht?
Der Mehrwert des Mentoringprogramms spiegelt sich in zahlreichen Aspekten wider: Grundsätzlich hat mir das Programm erlaubt, mein Wissen rund um Gesundheitssysteme und –ökonomie sowie im Bereich Management und Führung im Gesundheitswesen aufzufrischen, zu vertiefen und zu erweitern. Am deutlichsten herausheben möchte ich den interdisziplinären Charakter des Programms, da die Teilnehmer*innen wirklich aus allen Bereichen des Gesundheitswesens kommen. Den Austausch und die unterschiedlichen Perspektiven auf unser gemeinsames Tätigkeitsfeld empfinde ich als sehr gewinnbringend: Sowohl aus einer persönlichen Perspektive, als auch für die tägliche Arbeit in meiner Abteilung.

Was erhoffst du dir für die Zukunft?
Mir ist wichtig, das während des Programms erlangte theoretische Wissen sowie die praktischen Fähigkeiten in meinem Berufsalltag zur Anwendung bringen und daraus einen Mehrwert für meine Arbeit schaffen. Außerdem freue ich mich, wenn wir als Mentees über die Dauer des Programms hinaus ein Netzwerk bilden und weiterhin gegenseitig von unseren Erfahrungen profitieren können.

Wer war dein Mentor und was hat es dir gebracht? 
Mein Mentor ist Professor Dr. Heinrich Geiss, der den Bereich Hygiene bei der Sana AG leitet. Durch ihn habe ich einen spannenden Einblick in ein für mich neues Feld erlangen können. Im Zusammenhang mit Hygiene war für mich dabei besonders beeindruckend, von einem Experten wie Herrn Professor Geiss aus erster Hand zu erfahren, an wie vielen unterschiedlichen Stellen der Faktor Hygiene im Krankenhausbereich zum Tragen kommt und welche Bedeutung ihm als Managementelement zukommt. Gespräche über den beruflichen Werdegang meines Mentors haben mir darüber hinaus wertvolle Anknüpfungspunkte zur eigenen Weiterentwicklung gegeben

Wie war das Bewerbungsverfahren?
Das Bewerbungsverfahren war relativ unkompliziert. Einzureichen sind ein Motivations- und ein Empfehlungsschreiben. Außerdem übliche Dokumente wie Lebenslauf und Zeugnis des letzten Studienabschlusses.

Für wen ist das Mentoringprogramm zu empfehlen?
Das Programm ist für jeden zu empfehlen, der bereit ist, einen Blick über den Tellerrand des eigenen Berufsalltags zu werfen. Darüber hinaus ist es besonders interessant für all diejenigen, deren Tätigkeit ein gutes Verständnis der anderen Stakeholder im Gesundheitswesen und deren Motivationen erfordert.

 

Heuckeroth arbeitet im Bereich Global Governmental Affairs & Market Access in Berlin. Über die Laufzeit des Mentoringprogramms erarbeitete er einen Business Case für Krankenhäuser: "MOIN: Management, Organisation, Information, Nachfrage". Dabei handelt es sich um ein Vertriebsmodell für eine Applikation, mit der Aufnahmeprozesse optimiert und verkürzt werden können. Die App besitzt zwei Benutzeroberflächen, eine für Patienten zur Dateneingabe und eine zweite, zu der die Krankenhäuser Zugriff haben. Profitiert hat die Gruppe von Johannes Heuckeroth unter anderem von den Kompetenzen des Start-up-Unternehmers Maximilian Greschke von Recare.

Das Mentoringprogramm richtet sich an Nachwuchsführungskräfte und Jungunternehmer unterschiedlicher Gesundheitsbranchen und -berufe. Über die Programmlaufzeit durchlaufen die sogenannten "Mentees" sechs Seminarwochenenden zur Themen der Gesundheitswirtschaft und -politik. Jeder Mentee wird mit einer erfahrenen Führungskraft aus dem Gesundheitswesen verbunden, die in einem anderen Berufsfeld als der Teilnehmer arbeitet. Der Teilnehmer hat die Möglichkeit, bei seinem Mentor zu hospitieren und sich in Karrierefragen beraten zu lassen. Die Studienfahrt in ein anderes Land bildet den Abschluss des Programmes, an dem die in der Laufzeit erarbeiteten Versorgungsmodelle und Business Cases präsentiert werden.

Das Mentoringprogramm findet alle zwei Jahre statt. Es ist international und wird mit der Schweizer Careum Stiftung ausgerichtet.